Training von Aurelion

Willkommen Aurelion,
dein Training wird nun wieder aufgenommen und härter werden. Du und dein Drache habt noch viel zu lernen, und die Zeit arbeitet gegen uns. Daher beginne ich gleich wieder und unterweise dich. Aragock ist zufrieden mit euren Fortschritten und ich bin auch beeindruckt. Wir haben dein Training RPG mäßig gemacht, damit werde ich es auch weiter führen, es sei den du möchtest eine andere Trainingsweise haben.

Falls du dein Training wie bisher haben möchtest, möchte ich dich bei Sonnenaufgang vor meiner Hütte sehen. Dein Skulblaka wird auch erwartet.

Im Schein der untergehenden Abendsonne saß Aurelion auf einer kleinen Bank vor seiner Hütte. Langsam erhob er den Blick von dem Stück Pergament in seinen Händen. Das Sonnenlicht fing sich in seinen Augen, während ihm Erinnerungen an das erste Treffen mit seiner Meisterin hoch kamen. Das weite Feld, der atemberaubende Anblick ihres großen Drachens Aragock. Ehrfurcht kam in ihm auf, denn er respektierte und bewunderte seine Ebrithilar sehr.

Wie jeden Morgen war Skaarl sich früh die Füße vertreten gegangen, doch Aurelion wusste genau, wo er den blau-lilanen Drachen finden konnte, denn er teilte jeden seiner Gedanken mit Skaarl, so wie es seine Ebrithil ihm beigebracht hatte. In Gedanken rief er nach dem Drache und bald kam die Antwort. Er packte seine Sachen in einem kleinen Beutel zusammen und machte sich auf die Reise. Wie immer lief er durch eine kleine Waldpassage. In dieser Zeit streckte er immer die Gedanken nach kleinen Lebewesen um ihn herum aus - eine Übung, die er in seiner Ausbildung schon oft hatte machen müssen - und da er eh nichts anderes tun konnte, während er lief, nutzte er es oft als Übung.

Langsam verschwanden die Bäume um ihn herum. Er wusste, er war bald da. Seine Ausbildung würde weiter gehen. Freude strahlte ihm aus dem Gesicht, er empfand immer wieder die gleichen Gefühle, bevor seine Ausbildung morgens begann. Auch Skaarl empfand ähnlich und stieß ein leises Summen hervor. So liefen sie die letzten Schritte, bis sie an der Hütte seiner Meisterin ankam.

Agash stand mit dem Rücken zum Wald,die Bäume wiegten sich leicht hin und her, ihr Gesicht war zum Himmel gestreckt und um sie herum lag der schwanz von aragock. Der Drache hatte die Augen geschlossen,doch nahm er seine Umgebung noch wahr. Er brummte leise und stieß zwischen durch kleine rauchwolken aus seinen Nüstern.

Die Frau spürte das nahen der novizen und öffnete langsam ihre Augen. Sie drehte sich jedoch noch nicht um. Sie würde zu Beginn einige Fragen stellen. Sie wollte wissen wie weit die jungen novizen waren.

Das wird nicht so leicht, aber die beiden schaffen das. übermittelte aragock und brummte einmal etwas lauter. Er hielt viel von den beiden, das könnte man spüren, er wollte sie auf den richtigen Weg führen. "Welche Pflanze soll dein skulblaka essen gegen schwer riechenden Atem?" Ehe sie die Schüler grüßte wäre sie die Frage rein.

"Feuerkraut" schoss es aus Aurelion. Er war froh darüber, dieses Wissen direkt parat zu haben, er hatte es sich gemerkt, denn er und Skaarl erzählten sich ja einander, was die Meister ihnen beigebracht haben. Sein Drache neigte neben ihm ebenfalls den Kopf, um ihn zu bestätigen. Aurelion war leicht verwirrt über seine Ebrithil, die ihm den Rücken zugewand hatte. Er besann sich aber darauf, dass es sie sich sicherlich etwas dabei gedacht hatte und es aus gutem Grund tat.
Der Junge Novize legte seinen Beutel auf den Boden, während sich auf weitere Fragen seiner Meisterin einstellte. Was das ein Test?, fragte sich Aurelion. Skaarl legte sich nicht hin, sondern blieb neben ihm auf den Füßen stehen. Der Drache musterte Aragock, welcher viel größer war als er selbst war.

Agash nickte. "Sehr gut, wie ich sehe haltet ihr beide Kontakt während ihr lernt." Meinte sie und drehte sich langsam um. "Nun den, heute möchte ich das ihr beide eure Meditation vertieft, sucht nach dem was zu hören ist." Wies sie beide an. Ich möchte obendrein das ihr beide dabei einander die Eindrücke vermittelt, das dauert und es ist sehr schwer, beim ersten mal werdet ihr es nicht schaffen, es wird dauern, daher werden wir das die Tage weiter machen. Meinte Aragock in Gedanken. Er wollte heute seine Muskeln schonen. Er war nicht faul, aber er war ruhiger.